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CANADA (1)  1956-1957

Hier ein paar Bilder aus laengst vergangenen Zeiten. Irgendwann Ende des Jahres 1955 oder vielleicht auch Anfang 1956 sagte Wolfgang Kunze eines Tages : 'Hast Du nicht Lust mitzukommen nach Kanada' ?  Meine Antwort war, 'Warum nicht'? Wolfgang Kunze war ein Arbeitskollege von 'Edelpelze Berger' in Hamburg.  Und somit begann mein Zweijaehriges Kanada Abenteuer. Die zwei Jahre haben sich inzwischen etwas ausgedehnt und auch von Kanada auf Nordamerika erweitert.

Wie dem auch sei, am 20. Juni 1956 ging es los von Hamburg nach Bremerhaven und unser Schiff , die 'Arosa Star' lief aus am 21. Juni 1956 ueber England und Frankreich nach Montreal in Kanada. In alten Notizen fand ich noch einige Aufzeichnungen und demgemaess hat die Reise 196 Dollar gekostet. Die Arosa Star war alles andere als ein Luxusdampfer, doch sehr angenehm. Meine erste Seereise. Die Nordsee war fuerchterlich. Ich bin nie wieder so seekrank gewesen als auf der Nordsee. Die Atlantic Ueberfahrt war dagegen sehr ruhig. 

Am 1. Juli kamen wir dann in Montreal an , Wolfgang hatte ca. 50 Dollar und ich ca. 70 Dollar in der Tasche. Und damit beginnt unser Abenteuer.

Ich werde Bilder mit Beschreibungen anhaengen. 

 

Dieses hier ist die 'stolze' Arosa Star. Soweit ich mich erinnern kann gibt es sie schon lange nicht mehr. Nachdem die Auswanderungswelle vorbei war hat man das Schiff wohl verschrottet. War aber doch ein Erlebnis fuer mich. 

Und hier sind wier beim grossen

Kapitains Essen. 

Noerdlich von Montreal in einem kleinen Ort mit Namen St.Jovite fanden wir unseren ersten Job. Es war ein Resort fuer reiche Amerikaner die hier zum angeln her kamen. Nicht um in diesem See zu angeln, sondern sie wurden mit diesen kleinen Flugzeugen in den Busch geflogen wo die Fische alle drei Sekunden bissen.
Tom Wheeler der 'BOSS'.

Nach ca 2 oder 3 Wochen war uns dieser Job ueber und wir zogen weiter nach Toronto.

Wir flogen nach Toronto, nicht weil wir viel Geld hatten sondern weil wir noch eine Gutschrift hatten fuer ein Ticket schon in Deutschland gekauft fuer einen von Halifax nach Montreal gebuchten Flug den wir nicht benutzt hatten.

Und in Toronto fanden wir dann auch schnell

einen Job. 

'Toronto Caretakers' war der Name der Firma

und hier ist Wolfgang und unser 

Supervisor, ein netter Mensch.

Es war kein schlechter Job und war auch gut bezahlt.

 

Hier noch einmal 'John' und Siggi.

Unser erster 'Paycheck'.

Soviel Geld und das Canadische Geld

ist sehr farbenfreudig.

Haben gleich einen Teil angelegt.

Beim Einkauf im Supermarket. So etwas gab es nicht

in Deutschland. Es war auch einer unserer 'Jobs.'

Ein 'Juengling' in Toronto. Toronto war eine interessante Stadt, zu der Zeit 50% englisch und 50% italienisch. Sehr viel italienische Einwanderer.
Ein 'Motel' irgendwo im Norden der Provinz Ontario.So ein Motel kostete damals ca. 1 bis 2 Dollar pro Nacht.Das Auto war unsere erste Errungenschaft, ein Chevrolet. Der Karren verbrauchte mehr Oel als Benzin.
Im Winter 1956-57 beim Eisfishing noerdlich von Toronto. Man fuhr einfach auf's Eis, hackte sich ein Loch und das war's. Die Eingeborenen bauten sich sogar kleine Huetten auf's Eis, um die Kaelte besser zu ertragen.

Noch ein Osterausflug mit der Tochter unseres

Hauswirts. Sie war ein Oberschueler, in Canada 

geboren. Die Eltern waren sehr nette Finnen, die nach

20 oder 30 Jahren in Canada kaum englich sprachen.

Dies war noerdlich von Toronto inder Naehe von

Lake Simcoe. 

Dies war sicherlich einer unserer letzten Trips von

Toronto bevor unserer Abreise nach Vancouver.

Toronto via Montreal,Ottawa,Winnipeg, Edmonton und endlich Vancouver.

Und hier geht's weiter. Nach einem Winter in Toronto hatten wir von dem Kanadischen Winter genug und im Mai 1957 zogen wir weiter , westwaerts. Unser Ziel war Vancouver an der Westkueste, ungefaehr 6000 km entfernt. Aus irgend einem Grunde fuhren wir zuerst einmal ostwaerts nach Montreal dann von dort ueber Ottawa, die Kanadische Hauptstadt, westwaerts in den Wilden Westen.

Hier sind zwei Landkarten, eine mit der ganzen Strecke und die andere zeigt nur die Provinz Alberta und British Columbia.

 

Zwischen Montreal und Ottawa bot sich dieses 'Busch Hotel' zur uebernachtung an.Es war billig und wir hatten Glueck das sich der Besitzer nicht sehen liess. Wir waren auch in aller Fruehe auf und davon.
Falls die Schrift unleserlich ist, hier noch einmal: Transcanada Autostrasse im Norden Ontarios. Hier hingen wir zum ersten und letzten Male fest. Natuerlich ist es nicht ueberall wie auf dem Bilde. 132 Meilen (ca 220 km) war diese Strecke lang.  Ein Fernlaster half uns heraus.   Mai 57
Auf der 'Jagd' im Busch. Wir hatten uns ein Kleinkaliber Gewehr zugelegt doch die Ausbeute war recht mager. Haben die Flinte dann auch schnell verkauft als wir wieder in der Zivilation angekommen waren.
Die Stadt 'Port Arthur' am Lake Superior war unsere letzte 

Uebernachtung in der Provinz Ontario.

Am naechsten Tag ging es weiter nach Winnipeg in 

der Provinz  Manitoba.

Nachdem wir die Provinz Ontario dann verliessen sind wir ueber Winnipeg und Saskatoon nach Edmonton gefahren. In Edmonton in der Provinz Alberta hatte ich Bekannte aus Hamburg. Wir hielten uns dort fuer 2 Tage auf und dann ging's weiter nach British Columbia. Endlich in die Berge. Ich glaube , das waren fuer mich auch die ersten Gebirge die ich zu Augen bekam. Es ging also weiter von Edmonton nach Jasper in den Banff-Jasper National Park. Dort angekommen, fanden wir heraus, das die Strasse suedwaerts nach Banff noch wegen Schnee gesperrt war und wir mussten 2 oder drei Tage warten bis der Schnee geraumt war.
Endlich waren wir wieder unterwegs und auf der Strecke begegneten uns die ersten Baeren. Dieses sind zwei Cubs. Doch die Mutter war nicht weit davon. Baeren fuettern macht man am besten im Auto und est ist auch sicherer das Fenster nicht zu weit zu oeffnen.

Lake Louise und

       Moraine lake

          im Banff-Jasper National Park

Rehe fuettern im Jasper Park.
Ein Indianer 'Chief'.

Und hier geht es weiter an die Westkueste nach Vancouver in British Columbia wo ich bis 1961 

zugebracht habe. Hier noch einmal die Landkarten fuer die ganze Strecke und den westlichen Teil.

 

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